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CTH 390

Citatio: F. Fuscagni (ed.), hethiter.net/: CTH 390 (TX 20.03.2017, TRde 20.03.2017)



§ 47
260 -- Wort der Š[ušumaniga, der 'Alten Fra]u'.
261 -- Wenn sie für ein Kind den Gott Ḫašammili monatlich be[opfert],
262 -- [stellt] sie einen rohrgeflochtenen [Tis]ch vo[r] das Fenster
263 -- (und) [darauf] le[gt] sie ein Soldatenbrot und ein kleines süßes Dickbrot.
264 -- [Auf das Dick]brot stellt sie (eine Statue des Gottes) Hašammili
265 -- (und) unten vorne nimmt sie ein KUKUBU-Gefäß aus dem puri-Gerät.
Die letzten acht Zeichen dieser Zeile wurden in der Autographie von KUB 7.1 nicht kopiert.
Weniger wahrscheinlich ist die Lesung ITU GE6-aš „Schwarzmond“ nach Kronasser H. 1962a, 112. Die Genitivform ITU-mi-aš an Stelle von ITU-aš ist nur in KUB 7.1 Rs. III, IV 6' und in dem dieses Ritual enthaltenden Tafelkatalog KUB 30.49 + KUB 30.50 ++ (CTH 277.2) Rs. IV 14' belegt. Da die hethitische Lesung von ITU arma- ist – ein Substantiv im a-Stamm, für das keine Alternanz -a/-i bekannt ist –, ist die Genitivform ITU-mi-aš ein wenig problematisch. Jedoch zeigt das Vorkommen von ITU-aš in dem Tafelkatalog KUB 30.48 (Duplikat zu KUB 30.49++), dass auch die Form ITU-mi-aš als richtig zu betrachten ist.
Lesung nach Fotokollation. Kronasser H. 1961a, 163: .nu I-N]A É lu-ut-ti-ya.
Möglich wäre eine Ergänzung [nu-uš-š]a-an. Die Übersetzung lautet: „(Es gibt) ein Soldatenbrot und ein kleines, dickes Brot“.

Editio ultima: Textus 20.03.2017; Traductionis 20.03.2017